Böötle auf der Reuss 2.0

söndag 21 augusti 2016

Mit einer Dauer von 11 Stunden, 38 Minuten und 29 Sekunden geht unser August-Event definitiv in die Clubgeschichte ein. Zufriedene Gesichter und teils etwas rote Köpfe an einem Sonntagabend im Bus Nummer 1 erinnern an einen unvergesslichen Tag im Freien. Doch nun von Beginn an…

Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen zum letztjährigen Bootsanlass entschieden wir, an einem Sonntag das Abenteuer “Bootsfahrt Reuss 2.0“ zu starten. Diejenigen, die “scharf“ aufs Gepäck tragen waren, trafen sich kurz vor neun Uhr bei Sandro zuhause, um mitanzupacken. Mit drei Gummibooten, sechs Paddeln und einer Piratenflagge bewaffnet, nahmen wir den Bus nach Bremgarten, wo wir unsere Boote einwassern wollten. Beim Waffenplatz in Bremgarten hiess es, Boote aufpumpen, Gepäck wasserdicht verstauen und Piratenflagge hissen. Die Verladeordnung war schnell klar: Franziska suchte sich mit Rouven und Matthieu vier starke Arme aus. Fabienne wollte auf Nummer sicher gehen und setzte mit Sandro auf einen erfahrenen Steuermann. Chris und Julia ergänzten ihre Mannschaft. Im dritten Boot nahmen mit Sarah und Marina zwei Frauen das Paddel in die Hand, während sich Claudio und unser Gast Andrew Berkovitz auf die Rückbank verdrückten.

Die ersten paar Meter glitten die drei Boote fast lautlos dahin, dann kam bereits eine kritische Stelle. Dank der guten Instruktion von unserem erfahrenen Outdoor-Gänger Sandro passierten wir die Stromschnelle alle souverän. Trotz anfänglich stabiler Wetterlage wurden wir unfreiwillig nass – rund eine Stunde nach Ablegen prasselte ein Platzregen auf uns nieder. Doch dieses “Tief“ reichte nicht aus, um die Stimmung zu trüben. Im Gegenteil. Es spornte uns an, noch schneller zu paddeln. Die Wahl, den beiden Frauen das Steuern zu überlassen, erwies sich als richtig. Schnell setzte sich dieses Boot von den anderen ab und kam mit einem halbstündigen Vorsprung auf das letzte Boot bei unserem Rastplatz, kurz nach der Gnadenthal-Brücke, an. Als wir alle beisammen waren, wurde grosszügig Weisswein und Bier verteilt, dazu gab es Speckzopf und Focaccia. Von Schlagerklängen begleitet, setzen wir unsere Bootsfahrt nach dem Mittag fort. Am Nachmittag spielte das Wetter mit, und so nahmen einige Wasserratten und andere Vielschwimmer ein erfrischendes Bad. Den Preis für den waghalsigsten Sprung in die Reuss verdient unser Gast Andrew Berkovitz – er sprang mit einem Rückwärts-Salto ins kühle Nass.

Kurz nach fünf Uhr abends legten wir an unserem Zielort, dem “Rüssbädli“ in Gebenstorf, an. Das Luftablassen erwies sich nach der langen Fahrt als anstrengender als das Aufpumpen der Boote, dennoch halfen alle mit, und so waren wir schnell fertig. Danach machten wir es uns auf der Wiese gemütlich. Ein feines BBQ rundete den sportlichen Tag ab. Obwohl ich nicht in die Zukunft sehen kann, wage ich zu sagen, dass der Name “Bootsfahrt Reuss 3.0“ nächstes Jahr Programm sein wird…

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