Wer schon immer mal die High-Tech-Variante von „Räuber &
Poli“ ausprobieren wollte, der kam bei unserem letzten Fun-Event auf
seine Kosten. Das Labyrinth der Lasergame Zürich GmbH ist ein toller
Spielplatz für Erwachsene.
Gegen 19.00 Uhr abends versammelten wir uns in der Empfangshalle in
Zürich Seebach. Da wir etwas spät eintrafen, ging unser Instruktor die
Spielregeln im Eiltempo durch. So viel sei verraten - Lasertag hat seine
eigene Sprache. In der abgedunkelten Halle hiess es Laserwaffe
schultern und Waffentyp wählen. Hier gerieten die ersten Rotaracterinnen
in Nöte: „Sniper“ oder „Destroyer“? „Machine Gun“ oder „Shotgun“? Was
das Bedienen der Laserwaffe angeht, waren die Männer im Vorteil. Mit
Ausnahme unserer talentierten Anouk, die sich wenig später als
Geheimwaffe erwies. Ein Rotaracter machte sich mit Kriegsbemalung und
Bandana Cap Kopftuch auf die „Jagd“.
Im ersten Spiel gab es für jeden abgeschossenen Feind 100 Punkte.
Dazu musste man die Laserwaffe sorgfältig ausrichten und auf den Gegner
zielen. Die Schwierigkeit dabei ist, dass man die Sensoren auf der
Leuchtweste des Gegners exakt treffen muss. Wer den Waffentyp „Machine
Gun“ gewählt hatte, musste gleich zwei Schüsse abfeuern, um Punkte zu
erhalten. Obschon das Rennen im Labyrinth aufgrund der erhöhten
Unfall-Gefahr verboten ist, liess es sich eine Rotaracterin nicht
nehmen, beim Anblick eines Gegners hinter die nächste Ecke zu hasten.
Glücklicherweise rannte sie niemanden über den Haufen. Schnell waren die
zwölf Minuten vorbei und die beiden Teams mussten zur Rangverkündung
antreten. „Team Blau“ siegte überlegen. Dies mitunter dank Anouk, die
mit Abstand am meisten Punkte vorlegte. Was ihre Strategie war, verriet
sie nicht. Auffallend war, dass sie im Gegensatz zu anderen Rotaractern
überhaupt keinen roten Kopf hatte.
Das zweite und dritte Spiel wurden durch zusätzliche Auflagen
erschwert. Wer getroffen wurde, musste zurück in die Basis, um sich
aufzuladen. Zudem gab es im Labyrinth spezielle Pforten, die man nur bei
Grün passieren durfte. Unabhängig davon, ob man als „Lara Croft“ oder
„Star Fighter“ kämpfte, vor einem Gegner fürchteten sich alle: Dem
„Terminator T-800“. Dieser Roboter steht in der Mitte der Halle und
feuert in unregelmässigen Abständen Schüsse ab. Er ist ein Abbild der
von Arnold Schwarzenegger gespielten Figur im Film „Terminator“. Im
vierten und letzten Spiel gab es nochmals einen Waffenwechsel. „Team
Blau“ siegte in drei von vier Spielen.
Nach einer Stunde Action und Adrenalin sahen die meisten von uns
ziemlich mitgenommen aus. Für einmal waren wir froh, dass das
Gruppenfoto in einem spärlich beleuchteten Raum aufgenommen wurde und so
rote Gesichter und Schweissränder unbemerkt blieben.
Rund die Hälfte der Teilnehmer liess den Abend bei Pizza und Pasta im
Restaurant Rebstock ausklingen. In diesem Zusammenhang vielen Dank an
Matthieu, der den Rotwein offerierte. Herzlichen Dank an Raphael, der
unser bisher adrenalinreichstes Freizeitvergnügen organisiert hat.