Die meisten von uns hatten diesen Event bereits seit Monaten dick in
der Agenda eingetragen: Das Oktoberfest Baden auf dem Trafoplatz zählt
zu den beliebtesten Fun-Events unseres Clubs. In Dirndl und Lederhosen
mischten sich 18 Rotaracter und zwei Gäste am ersten
Oktoberfest-Wochenende unter die Festbesucher.
Das Zelt war bereits um 18.00 Uhr rappelvoll. Kaum hatten wir an
unseren Festbänken Platz genommen, wurde auch schon die erste Mass
serviert. Aus der Erfahrung vom Vorjahr wussten wir, wer in gemütlichem
Ambiente essen will, muss seine Speisen sofort bestellen. Denn bereits
eine Halbestunde nach Türöffnung singt die Hälfte des Festzelts lauthals
mit und tanzt auf den Bänken.
Für die Fleischliebhaber gab es knusprig gebratene Haxn mit
Sauerkraut, Stock und Sauce, Hendl oder Fleischkäse. Die Vegetarier
konnten sich an den Käsespätzle satt essen. Nachdem sich alle mit den
fettreichen Speisen eine solide Grundlage geschaffen hatten, wurde die
zweite Runde Mass serviert.
Das war der Moment, wo auch wir auf die Bänke stiegen. Aufgrund des
Umstands, dass die Bierkrüge am Oktoberfest nicht gerade zurückhaltend
gefüllt werden, waren wir von diesem Moment an nie mehr vollzählig am
Tisch. Alle fünf Minuten verschwand ein Club-Mitglied in Richtung
Toiletten. Die meisten Klo-Gänger nutzten den Rückweg für einen
Abstecher ins Raucherzelt und gönnten sich dort eine weitere Mass oder
auch einen Schnaps.
Im Hauptzelt heizte eine Live-Band den Festbesuchern ein. Neben
deutschen Schlagern wurden auch viele internationale Dauerbrenner wie
Helene Fischers „Atemlos!“ oder Gloria Gaynors „I Will Survive“
gespielt. Die Auszeichnung „Tanzbein des Abends“ ging dieses Jahr
definitiv an Claudio Wetli. Der Single animierte diverse Rotaracterinnen
für einen Tanz. Sandra Lindemann war eine der wenigen Tanzpartnerinnen,
die sich trotz der engen Platzverhältnisse nie das Knie anschlugen.
Gegen 23.00 Uhr herrschte Aufbruchsstimmung. Der harte Kern um
Matthieu Weber zog noch weiter durch die Badener Innenstadt und liess
den Abend bei einem letzten Bier ausklingen.
Wer der Meinung war, dass gutes Essen einen Kater vorbeugt, der wurde
am nächsten Morgen eines besseren belehrt. Es sei denn, man hatte vor
dem Zubettgehen noch einen Liter Wasser getrunken und den
Flüssigkeitsverlust im Körper ausgeglichen.
Herzlichen Dank an Chris Koch, der den Event organisiert hatte und
trotz spontanen Absagen dafür sorgte, dass unsere Tische bis auf den
Platz gefüllt waren.